Lauter Leckereien, Teil 1: Prasselkuchen

Schon Marie Antoinette sagte, man solle Kuchen essen, wenn es kein Brot gäbe. Auch wenn dieses fragwürdige Statement ein Missverständnis war, ist diese Aussage für mich dennoch sehr stimmig. Denn eigentlich ist ein guter Tag für mich nur dann komplett, wenn ich mir ein gutes Stück Kuchen gönnen kann. Und wenn ich zwischen Kuchen und Brot entscheiden müsste? Na, ratet mal!

An diesen letzten heißen Sommertagen mag ich es am liebsten selbst gebacken und möglichst mit den Beeren-Stars des Sommers  – Brombeeren, Himbeeren,  Stachelbeeren… Beim Stöbern in den unendlichen Weiten meiner Rezeptkladden entdeckte ich den Prasselkuchen, eine Streuselspezialität aus Sachsen. Aber während das Original mit einem dünnen Boden aus Blätterteig, Marmelade und dickem Zuckerguss auf den Streuseln daher kommt, ist meine Variante etwas abgewandelt und natürlich wahnsinnig lecker. Und hätte Marie Antoinette diesen Kuchen gekannt, hätte sie bestimmt gerufen: „Allez, on attaque la tarte!“

Prasselkuchen mit Sommerbeeren

Zutaten

500-1000 g Sommerbeeren (Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren..)
500 g weiche Butter und etwas mehr
300 g brauner Zucker
1 Prise Salz
750 g Weizenmehl und etwas mehr (Dinkel-Vollkornmehl geht natürlich auch!)
1 Päckchen Vanillezucker
1 Glas Lemon Curd (ca. 300 g)

Zubereitung

Sommerbeeren verlesen, waschen und abtropfen lassen. Ein tiefes Backblech von ca. 32 x 39 cm gut einfetten.

Für den Streuselteig 750 g Mehl, 500 g Butter, 300 g Zucker, Vanillezucker und 1 Prise Salz zuerst mit den Knethaken des Rührgeräts, dann mit den Händen grob zu Streuseln verkneten. Den Backofen auf vorheizen (E-Herd: 200 °C/Umluft: 175 °C/Gas). Dann ca. 2⁄3 des Streuselteiges auf dem Blech verteilen und mit den Händen zu einem Boden andrücken und einen Rand formen. Die Beeren mit dem Lemon Curd vermischen und auf dem Streuselboden verteilen. Den restlichen Teig als Streusel auf dem Blech verteilen. Im heißen Ofen auf der untersten Schiene ca. 50 Minuten backen. Herausnehmen, auskühlen lassen, anschneiden, genießen.

 

Autorin:

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Heike
Immer auf der Suche nach guten Geschichten und spannenden Aussichten. Gerne reisen und noch lieber genießen. Die schönen Dinge und glücklichen Momente des Lebens im Auge behalten und dabei nicht den Blick fürs Wesentliche verlieren. Motto: Lebe lieber unperfekt.