Nun lebe ich schon seit über zwölf Jahren in Frankreich und diese Zeit ist nicht spurlos an mir vorbeigegangen. Nein, ich spreche nicht über Falten und ähnliche Randerscheinungen des Alters, sondern über Assimilation par excellence.
Es passiert mir regelmäßig, dass ich Frauen im Alltag begegne und anerkennend zugeben muss, welch hübsches Gewand sie zur Schau tragen. Dann wird mir schlagartig klar, wo all die raffinierten, recht kostspieligen Kleider von Maje, Sandro & Co. landen. Nämlich an der französischen Frau, die durchaus in Ihrer Mutterrolle aufgeht, dabei aber nicht an Selbstvertrauen, Weiblichkeit und Attraktivität verloren hat.
Diese positiven Beispiele inspirierten mich in den letzten Jahren und ich entwickelte meine Vorliebe für Kleider mit wunderschön femininen Schnitten und verspielten Details. Eine Vorliebe, die sich am besten im Sommer ausleben lässt. Wie mit meinem schwarzen, leicht ausgestellten Kleid mit weiß umrandetem Rundhalsausschnitt und Netztransparenz an gewissen Stellen. Da lasse ich mich auch nicht von meinem 11-jährigen Sohn verunsichern, der meinte, ich solle mich mit diesem Kleid ja nicht zu einer La-Ola-Darbietung verleiten lassen.
Autorin:
Anita
Sei es die sechsköpfige Familie oder der fordernde Job. Als überzeugte Optimistin meistert sie energievoll den Alltag. Mit Leidenschaft besucht sie Flohmärkte oder blättert in Bildbänden über großartige Interieurs. Und sie hat eine Schwäche für das gewisse Etwas. Motto: Finde deinen Stil und konzentriere dich dann auf die Details.