Beim Kochen mag ich es am liebsten schnell und unkompliziert. Vor allem wenn es draußen heiß ist, mich jede Aktivität am Kochherd anstrengt und mir den Schweiß auf die Stirne treibt. Natürlich muss es trotzdem immer gut schmecken und gesund sollte es zudem sein.

In diesem Sinne entdeckte ich kürzlich

Schon Marie Antoinette sagte, man solle Kuchen essen, wenn es kein Brot gäbe. Auch wenn dieses fragwürdige Statement ein Missverständnis war, ist diese Aussage für mich dennoch sehr stimmig. Denn eigentlich ist ein guter Tag für mich nur dann komplett, wenn ich mir ein gutes Stück Kuchen gönnen kann. Und wenn ich zwischen Kuchen und Brot entscheiden müsste? Na, ratet mal!

Backen ist ja momentan voll im Trend. Backen ebenso wie Kochen, Nähen, Autos reparieren, DIY – alles soll semiprofessionell mustergültig abgehen, und ein jeder andere fühlt sich schlecht, wenn sein eigenes Tun eben doch nur auf kleiner Flamme bleibt.

Auch Genuss und Liebe sind voll im Trend, zumindest wenn es um oben Genanntes geht. Überall wird nur noch mit Hochgenuss getafelt und mit viiiieeel Liebe produziert – als ob es vorher lediglich ohne vonstattenging. Und der arme Oscar Wilde!

Sobald im Garten die ersten Kräuter sprießen und es anfängt nach Blüten zu duften, beginnt für mich der kulinarische Frühling. Nach der langen Zeit der deftigen Gerichte und dem unliebsam angefutterten Winterspeck, erwacht jetzt wieder die Lust, Körper und Geist mit gesunder und frischer Kost zu füttern. Beim Wälzen von Rezepten sprang mich immer wieder der Begriff Superfood an. Klingt gut, aber was ist das eigentlich?

Ja, ich gebe es zu! Ich bin momentan auf dem Gesundheitstrip, was natürlich auch am Fasten liegt (immer noch Weizen, Süßes und Alkohol!). Ich glaube, Freunde und Bekannte finden mich in dieser Zeit stinklangweilig und denken wahrscheinlich, dass ich ein bisschen als Musterschülerin daher komme. Während sie sich reich belegte Pizzen gönnen und einen gekühlten Weißwein dazu trinken,

Ich liebe die Institution Kaffeeklatsch. Diese Melange aus Kaffeeduft und göttlichem Geschmackserlebnis von leckerem Kuchen mit Sahnehaube. Trübe Tage werden heller bei der Aussicht auf einen süßen Nachmittag mit meinen Freundinnen, der mit viel Klatsch und Kalorien verbracht wird.

Umso brutaler steht direkt nach der Faschingswoche die 40-tägige Fastenzeit wie eine hohe Mauer vor mir

Alle Jahre wieder gab es in der Vorweihnachtszeit Ärger. Und schuld daran waren die Vanillekipferl. Meine Mutter buk einen ganzen Nachmittag die kleinen Halbmonde und schichtete die noch warmen Kekse zwischen mehrere Lagen Pergamentpapier in eine große Lebkuchen-Blechkiste. Diese wurde dann zum Lagern oben auf den Schrank gestellt. Nichts schmeckt besser wie Verbotenes,

Der Sommer ist endgültig vorbei und mit ihm entspannende Sonnenbäder am Badesee und ausgedehnte Abende auf der Terrasse, wo man sich mit einem Glas Weißwein-Schorle in der Hand freute, dass es endlich ein bisschen abkühlte. Irgendwie schade. Aber irgendwie auch wieder nicht.

Hätte der deutsche Durchschnittsbürger drei Wünsche frei, er würde sich ein brandneues Smartphone, stylishe Möbel und einen Riesenfernseher kaufen.

Wer kennt das nicht! Zur Familienfeier hat sich kurzfristig die komplette Sippschaft angesagt und alle freuen sich schon auf ein von Dir liebevoll gezaubertes 3-Gänge-Menü in entspannter Atmosphäre. Hier ist Organisation gefragt.

Kochen hat einerseits viel mit Leidenschaft und Lebenslust zu tun, andererseits muss es jedoch auch in den Löwe Alltag gepackt werden – und das ist die Herausforderung!

Endlich, endlich ist die Fastenzeit vorbei! Den Gedanken, einmal im Jahr auf eine liebegewonnene Angewohnheit zu verzichten, fanden wir spannend und übten nach Fasching den Verzicht auf Süßkram und Alkohol. Das klappte ganz gut, aber nichtsdestotrotz freuen wir uns auf Ostern, wenn es wieder heißt: Sweet Dreams are made of this – Die Rüblitarte!