Juni 1995, ein sonniges Wochenende in Berlin, das wir uns gönnten, um den verhüllten Reichstag zu sehen. Silbernes, mit Aluminium beschichtetes Tuch ließ den Reichstag wie einen Riesendiamant schimmern und machte aus einem großen Steinklotz ein architektonisches Wunderwerk.

Juli 2016, ein schwül-heißes Wochenende in Norditalien. Christo ist wieder da und

Als Engländer hat man viele Vorurteile gegenüber den Deutschen: Sie haben keinen Humor, essen nur Bratwurst und trinken ständig Bier. Sie sind immer pünktlich und auf die Arbeit konzentriert. Aber steckt hinter diesen Vorurteilen auch Wahrheit?

Ich liebe die Institution Kaffeeklatsch. Diese Melange aus Kaffeeduft und göttlichem Geschmackserlebnis von leckerem Kuchen mit Sahnehaube. Trübe Tage werden heller bei der Aussicht auf einen süßen Nachmittag mit meinen Freundinnen, der mit viel Klatsch und Kalorien verbracht wird.

Umso brutaler steht direkt nach der Faschingswoche die 40-tägige Fastenzeit wie eine hohe Mauer vor mir

Es hätte auch Zitronengelb oder Neongrün sein können. Aber glücklicherweise haben gleich zwei meiner Lieblingsfarben den Siegerpokal für die Farbe des Jahres 2016 davongetragen: Rose Quartz und Serenity Blau. Pantone, der amerikanische Anbieter von Farbstandards für die Designindustrie hat gesprochen und alle folgen nach: Künstler, Innendesigner und die Fashionwelt. Und ich?

Heikes Weihnachten

Weihnachten früher – das war ein Erlebnis, ein Märchen und noch mehr. Unvergesslich der Augenblick am Heiligabend, wenn meine Geschwister und ich endlich das Wohnzimmer mit dem geschmückten Baum betreten durften. Mein Vater spielte Weihnachtslieder auf dem Klavier, wir sangen Lieder und ein Berg Geschenke leuchtete im Kerzenschein. Es duftete nach Buttergebäck, später lief ‚Der Tiger von Eschnapur‘ im Fernsehen und die Weihnachtsgans

Christkindlesmärkte gehören zur Weihnachtszeit wie das Marzipan in den  Stollen und die Kugeln an den Tannenbaum. Und dennoch fühlte ich mich in den vergangenen Jahren immer wie ein Geisterfahrer auf der Autobahn.

Händewaschen mit Seife ist eine unserer alltäglichen Routinen, die wir als selbstverständlich erachten. Sie gehört zu unserem täglichen Leben wie Zähneputzen, Kaffee trinken, das Smartphone checken. Schön ist es, wenn aus einer Gewohnheit etwas Besonderes wird

Blumen sprechen ihre eigene Sprache. Jede von ihnen hat etwas Bestimmtes zu sagen. Während die Amaryllis Stolz verkörpert, symbolisiert Efeu die Beständigkeit. Iris ist der Vorbote guter Nachrichten. Und die Glyzine sagt „Sei gegrüßt, willkommen“. Vornehme, edle Schönheit ist ein Zeichen der Orchidee, wogegen die Ringelblume für Schmerz und Trauer steht. Zu guter Letzt im A bis Z der Pflanzensymbolik steht die diskrete Blüte des Zitronenbaumes. Wird ein Zitronenzweig überreicht, möchte man den Beschenkten bitten, Verschwiegenheit zu wahren. Und dann gibt es den Akanthus, umgangssprachlich auch Bärenklau genannt – die blumige Umschreibung für Kunst.

Farben können glücklich machen und Stimmungen beeinflussen. Während Orange gute Laune versprüht, wird Hellblau mit Leichtigkeit und Transparenz verbunden. Bonbonrosa wirkt beruhigend und Rottöne sorgen für eine anregende Atmosphäre. Vielleicht erklären diese emotionalen Farbwirkungen den Siegeszug der Happy Socks.

In einem Land vor unserer Zeit als es noch keine Smartphones, kein Internet, kein whatsapp, nur Kassettenrekorder, Telefone mit Wählscheibe und Kabel und sogar die DDR gab, da gingen die Männer in pastellfarbenen doppelreihigen Anzügen durchs Leben. Sie trugen weiße Tennissocken und Schulterpolster und ließen sich blonde Strähnen ins Haar färben. Das Auto war DAS Status- und Männlichkeitssymbol und die Devise war: breiter, tiefer, schneller.

Zeig mir deine vier Wände und ich sage dir, wer du bist. Anders als Mode und Styling, welche passend zur Jahreszeit, zum Anlass oder zur Laune, schnell im Wechsel angezogen als Fassade dienen und dabei durchaus den persönlichen Geschmack eines Menschen reflektieren, sind die eigenen vier Wände das wahre Spiegelbild der Seele. Die Ausstattung der Innenräume ordnet sich nicht etwa wie die Fashion-Welt dem Frühling-Sommer-Herbst-und-Winter-Rhythmus unter, sondern reift mit der Zeit – so lange, bis die persönlichen Charakterzüge auf die eigenen Räume abgefärbt haben.

Wo man wohnt und wie man wohnt, ist eine sehr private, fast intime Angelegenheit. Deshalb freuen wir uns, dass Anita uns ihr Vertrauen geschenkt hat und sowohl für uns als Besucher als auch für dich, den Leser, die Türen zu ihrem Heim geöffnet hat.

Tipp für bastelmüde Männer: Bitte bis fast zum Beitragsende scrollen.

Im Anfang war das Wort, und das Wort war im Buch, und aus Buch wurde Literatur, und Literatur wurde Kunst. Literatur und Kunst – beides meine Themen. Doch selbst künstlerisch tätig zu werden, fand ich bis vor einiger Zeit eher anstrengend. Vor allem als Kind zeigte ich wenig Geschick, wenn es um Bastelei oder filigrane Handarbeit ging. Anstatt Kunst zu schaffen, habe ich mich eher verkünstelt. So war es bis vor einiger Zeit. Dann kam Petra.