Hipster – da denke ich immer an Männer Ende zwanzig, mit Vollbart und Sonnenbrille. Ray Ban Wayfarer, is klar. Bei Mädels ist es einfacher, die sind jünger, tragen alle einen undonsten Undone-Dutt mitten auf dem Kopf und Highwaist Jeans. Echt jetzt? Ich erinnere mich noch daran, dass es eine Zeit gab, wo Jeans immer tiefer saßen und Handys immer kleiner wurden. Jetzt werden die Hosen wieder höher und wir halten etwas an unser Ohr, das mich nur noch entfernt an ein Handy erinnert. Ich schweife ab. Amsterdam! Amsterdam ist HIP.

‚Tausende haben ohne Liebe gelebt, aber keiner ohne Wasser‘, schrieb der Schriftsteller W.H. Auden und er hatte recht. Wir armen Schlucker, die wir mindestens 6  Stunden Autofahrt auf uns nehmen müssen, um ans Meer zu kommen, halten uns zwar an den Wochenenden mit den vielen Baggerseen in der Region schadlos, aber im Urlaub müssen wir zum Auftanken ans Meer! Und dann sollte es schon mindestens einmal ein Segeltörn sein.

In Malle war ich noch nie und hatte es auch gar nicht auf meiner Liste. Erst als das ursprüngliche Ziel Istanbul aus politischen Gründen untragbar wurde kam Mallorca für unseren alljährlichen Städtetrip als Alternative ins Spiel. Alle waren plötzlich begeistert und ich ließ mich mitreißen und einfach überraschen.

Wer so gerne reist wie ich überlegt sich immer wieder, welche Stadt und welches Land wohl am coolsten gewesen sein mag. Natürlich belegt für mich meine Heimatstadt Karlsruhe und Deutschland Platz Nr. Eins. Sonst würde ich hier ja nicht leben. Einer aktuellen Umfrage zufolge wählten die Deutschen allerdings Hamburg als attraktivste Stadt des Landes, vor München, Köln und Dresden.

Juni 1995, ein sonniges Wochenende in Berlin, das wir uns gönnten, um den verhüllten Reichstag zu sehen. Silbernes, mit Aluminium beschichtetes Tuch ließ den Reichstag wie einen Riesendiamant schimmern und machte aus einem großen Steinklotz ein architektonisches Wunderwerk.

Juli 2016, ein schwül-heißes Wochenende in Norditalien. Christo ist wieder da und

Als Engländer hat man viele Vorurteile gegenüber den Deutschen: Sie haben keinen Humor, essen nur Bratwurst und trinken ständig Bier. Sie sind immer pünktlich und auf die Arbeit konzentriert. Aber steckt hinter diesen Vorurteilen auch Wahrheit?

Es ist Sommer mitten im Frühling. Zwischen Zitronen- und Orangenbäumen blitzen in der Ferne die schneebedeckten Berge und vom hellblauen See weht das Tuckern der Fährschiffe herüber. Und da ist es wieder, dieses Gefühl, hier in diesem Licht, unter diesem Himmel, zu Hause zu sein.

Kürzlich wurde ich gefragt, in welches Land ich am liebsten reise. Spontan antwortete ich: Nach Frankreich! Das Land hat für mich alle Zutaten für einen unvergesslichen Urlaub: Eine großartige Landschaft mit Bergen, Meer und einzigartiger Vegetation.

Winterurlaub in Südtirol? Das verspricht eine recht kurze Anreise (wenn nicht am Samstag!), unglaublich gutes Essen (auf keinen Fall Kalorien zählen!) und keine Sprachprobleme (im Normalfall!). Schneegarantien

Wir wollten blaues Meer! Wir wollten goldene Wüste! Wir wollten glitzernde Skylines! Wir wollten quirlige Souks! Und schnell war klar: wir fliegen auf die Arabische Halbinsel. Sand, Sonne und eine einzigartige Landschaft hatten die Emirate und der Oman schon immer im Überfluss und ab den 1960iger-Jahren auch das Erdöl. Ein wenig muss es wie bei Aladin und der Wunderlampe gewesen sein.

Einmal im Jahr in die Berge. Das muss einfach sein. Am liebsten nach Südtirol. Und das nicht nur allein wegen der atemberaubenden Bergwelt. Auch kulinarisch lockt die nördlichste Provinz Italiens.

Christkindlesmärkte gehören zur Weihnachtszeit wie das Marzipan in den  Stollen und die Kugeln an den Tannenbaum. Und dennoch fühlte ich mich in den vergangenen Jahren immer wie ein Geisterfahrer auf der Autobahn.

So wie Woody Allen in dem grellbunten Episodenfilm seine Liebe zu Rom auslebte, so kosteten wir jede Minute unseres Wochenendes in Rom aus. Die Sonne schien, der Himmel war blau und als rechtschaffener Tourist hätten wir die Top-Ten-Liste mit den schönsten Sehenswürdigkeiten Roms abhaken müssen. Taten wir aber nicht.

Alle Jahre wieder im Herbst beginnen wir unseren Urlaub für das kommende Jahr zu planen. Ziellos surfen wir durch die Weiten des Internet und halten Ausschau nach schönen Orten, Häusern, Stränden. Ich wollte einmal nicht Richtung Süden sondern hatte Skandinavien im Kopf. „Wie wär’s mit Kopenhagen?“

 

Eine Bucket-List ist eine Art Wunschliste von Dingen, die man tun möchte, bevor man das Zeitliche segnet. Diese To-Do-Listen des Lebens werden mit Freundinnen beim Kaffeeklatsch ausgeheckt, beschwipst in der Kneipe um die Ecke auf Bierdeckel gekritzelt oder

Eine Assoziation ist eine unwillkürliche gedankliche Verknüpfung. Wie zum Beispiel Erdbeeren-Schlagsahne, Handtasche-Chanel oder Angelina-Brad. So dachte ich bisher bei der Stadt Münster immer sofort an den fürchterlich

Wie hoch mag wohl ein Ballon hinaufsteigen? 300, 400 oder gar 600 Meter? Nicht ganz schwindelfrei, wollte ich es mit den Höhenmetern ganz genau wissen. Denn Zahlen sind eine rationale Größe. Zahlen geben mir das Gefühl, Risiken besser einschätzen zu können. Einer definitiven Antwort auf meine drängendste Frage bis zum Schluss schuldig, habe ich mich dennoch getraut und habe mich tatsächlich in die Lüfte erhoben. Mein Erlebnis: der ultimative Höhenflug.